Brunnbauer, Andreas
"Andreas Brunnbauer war von Januar 2016 bis Juni 2018 stellvertretender Projektleiter des Good Financial Governance Projekts der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in der Ukraine und von November 2018 bis Oktober 2021 Repräsentant des Freistaats Bayern in Russland. Aktuell arbeitet er im bayerischen Finanzministerium in der Beteiligungsverwaltung und ist als nebenamtlicher Dozent an der Hfoed in Herrsching tätig."
Andreas Brunnbauer beleuchtet die Rolle der Medien im Ukrainekrieg: Wie haben Russland und die Ukraine seit 2014 versucht, den Informations- und Kommunikationsraum zu beeinflussen? Welche Narrative wurden auf beiden Seiten im Vorfeld des Krieges und direkt nach Kriegsbeginn aufgebaut? Wie haben sich die Narrative und Propaganda seitdem weiterentwickelt? Welche „Erfolge“ können die Ukraine und Russland im Informationskrieg vorweisen? Welches Bild wird von Deutschland gezeichnet? Wie erfolgreich sind die russische Propaganda und der Medienkrieg im „globalen Süden“ und welche Auswirkungen könnte dies auf Deutschland haben? Wie erkenne ich Propaganda (Stichwort: Prävention)?
Der dritte Vortrag thematisiert den Medienkrieg im Ukrainekrieg und seine weltweiten Auswirkungen, auch in Deutschland. Wie beeinflussen Russland und die Ukraine seit 2014 den Informationsraum? Welche Narrative wurden vor und nach Kriegsbeginn aufgebaut und wie haben sie sich weiterentwickelt? Welche Erfolge verzeichnen beide Seiten im Informationskrieg? Welches Bild zeichnet die Propaganda von Deutschland? Wie wirkt sie im globalen Süden – und mit welchen Folgen für Deutschland? Abschließend geht es um die Frage: Wie erkenne ich Propaganda?
Der Vortrag berichtet von persönlichen Erfahrungen des Referenten in der Ukraine und Russland. Andreas Brunnbauer war von 2016 bis 2018 stellvertretender Projektleiter eines GIZ-Projekts in der Ukraine und von 2018 bis 2021 Repräsentant des Freistaats Bayern in Russland. Nach einem kurzen Überblick über beide Länder geht es um folgende Fragen: Wie wurden Reformen in der Ukraine umgesetzt? Welche Hürden gab es? Wie gestalteten sich die wirtschaftlichen Beziehungen Russlands zu Bayern vor dem Krieg? Gab es Hinweise auf Korruption oder Spionage? Und welche kulturellen Besonderheiten waren erkennbar?
Diese Veranstaltung beleuchtet kulturelle Besonderheiten in der Ukraine und Russland anhand persönlicher, teils kurioser Alltagserlebnisse des Referenten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede – auch im Vergleich zu Deutschland – werden herausgearbeitet. Zudem schlägt der Vortrag die Brücke zur Propaganda im Ukrainekrieg. Beispielvideos, Medienausschnitte und Beiträge aus sozialen Netzwerken veranschaulichen, wie Menschen in beiden Ländern medial geprägt werden. Im Austausch mit den Teilnehmenden wird auch die aktuelle Lage im Ukrainekrieg thematisiert.
Dieser Vortrag widmet sich den geopolitischen Implikationen des Ukrainekriegs. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich der Krieg auf die internationale Ordnung, Machtverhältnisse und strategische Allianzen auswirkt. Beleuchtet werden u. a. die veränderte Rolle Russlands, die Positionierung Chinas sowie die sicherheits- und energiepolitischen Konsequenzen für Europa. Auch die Reaktionen internationaler Organisationen und Staaten des globalen Südens werden eingeordnet. Ziel ist es, die vielschichtigen geopolitischen Dynamiken verständlich zu machen und zur Diskussion über mögliche langfristige Entwicklungen anzuregen.